Man muss schon weit gehen, um eine Firmenkarriere bewundern zu können, die aus kleinsten Anfängen heraus durch großen Ideenreichtum und den Fleiß ihrer Mitarbeiter in dem von den großen Industriezentren weit entfernten Dreiländereck zwischen Bayern, Böhmen und Österreich ein Unternehmen entstehen ließ, das derzeit 36 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Im Jahre 1996 hatte Richard Altendorfer - unterstützt von seiner Frau Christina und seinen Eltern Maria und Robert Altendorfer - die Idee zu einer Firmengründung durch die Herstellung und den Vertrieb von Kunststoff-Spritzgusssteilen.

Anfänglich stand nur eine Produktionsfläche von 120 Quadratmetern zur Verfügung. Damals wurde mit der Aufstellung von drei Spritzgussmaschinen begonnen. Doch schon bald konnte der Maschinenpark auf sechs Spritzgussmaschinen aufgestockt werden. Angespornt durch den guten Anfangserfolg investierte Richard Altendorfer schließlich zwei Jahre nach Firmengründung in den Neubau einer Betriebs- und Lagerhalle in Gsenget und stellte fünf Mitarbeiter für die Bedienung der inzwischen auf acht aufgestockten Spritzgussmaschinen ein. Der Erfolg sollte dem Unternehmen treu bleiben, so dass man sich 2001 zur Einstellung des ersten Auszubildenden zum Verfahrenstechniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik entschloss. Für einen so kleinen Betrieb eher unüblich ist es, dass man dank der umsichtigen Unternehmensführung bereits 2002 auf die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000 stolz sein konnte. Mit den Jahren 2003 und 2007 folgte eine Expansion der anderen: 2003 die Erweiterung des Betriebs durch den Anbau einer Lagerhalle und 2007 dann der Neubau einer weiteren Produktions- und Lagerhalle.

Das Unternehmen kann sich damit nun einer Betriebsfläche von über 2.000 Quadratmetern erfreuen, die Platz für 26 Spritzgussmaschinen in der Größe von 25 bis sage und schreibe 350 Tonnen bietet. Ja, der Erfolg bleibt nur dem Tüchtigen treu. Der Schwerpunkt des Betriebs liegt in der Herstellung technischer Kunststoffspritzgussteile für verschiedene Einsatzgebiete: z.B. für Caravan-Fahrzeuge, für die Elektrotechnik, den Automotive Bereich, für medizinische Geräte und die Möbelindustrie. Zugleich fertigt und liefert die Firma Bauteile für Fahrradhelme, Laborzubehör, vielfältige Zubehörteile für den Modellbau und die Bürstenindustrie. Stammkunden hat man auch in Firmen gefunden, die Kunststoffteile für landwirtschaftliche Geräte und verschiedenste Schraubverschlüsse benötigen. Gut im Geschäft ist Altendorfer auch in der kompletten Fertigung von Christbaumständern, da er nicht nur die Kunststoffspritzteile herstellt, sondern die einzelnen Komponenten zum fertigen Endprodukt montiert und verpackt. In Fachkreisen einen guten Namen gemacht, hat sich das in Neureichenau – Gsenget ansässige Kunststoffwerk darüber hinaus in der Veredelung von Kunststoffspritzgussteilen, wie zum Beispiel Verchromen, Lackieren, Metallisieren, Heißprägen und Tampondrucken. Zu einem weiteren Standbein entwickelt wurde die Herstellung von Emblemen und Etiketten.

Zur Herstellung dieser Produkte hat mach sich nach eigenen Plänen eine dafür speziell konstruierte Maschine anfertigen lassen. Diese Maschine verfügt über ein frei programmierbares Drei-Achsen-System, womit die punktgenaue Aufbringung des Harzes an den Konturen der verschiedenen Produkte gewährleistet ist. Durch die Aufbringung des Harzes werden die Bauteile vor Witterungseinflüssen geschützt. Die verschiedenen Produkte garantieren somit eine länger währende Hochwertigkeit. Auch davon profitieren die Kunden in vielen Ländern der Europäischen Union.

Die aktuelle Firmenentwicklung ist in der Rubrik News dokumentiert. 

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